TORONTO Erstmals wurde in einer Mini-Studie mit 49 Probanden beobachtet, dass hochdosiertes Vitamin D (14.000 IE pro Tag) die Schubrate senken (41 Prozent) und die Progression der Behinderungen bremsen (0,23 EDSS-Punkte) kann. Für ein signifikantes Ergebnis war die Untersuchung zwar zu klein, aber immerhin hat sich die Therapie als sicher erwiesen; via ärztezeitung.
(Neurology 2010; 74:1852)
Offenbar ist so ziemlich alles wirksamer als eine klassische Basistherapie. Allmählich komme ich mir böse verarscht vor.
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UV-Licht gegen MS?
Über einen möglichen Zusammenhang zwischen Vitamin D, MS-Risiko und Verlauf wird nicht nur vom Nahrungsergänzungsvermittler spekuliert. Womöglich existiert dieser Zusammenhang aber bloß mittelbar, denn der Vitamin-D-Spiegel ist auch ein Indikator für die Höhe der UV-Lichteinstrahlung.
Hector DeLuca von der University of Wisconsin hat nämlich in einer Mäuse-Studie beobachtet, dass eben nicht der Vitamin-D-Spiegel, sondern der UV-Anteil des Lichts den Zustand seiner ms-modellkranken Mäuse beeinflusste (Original-Abstract: PNAS).
Interessant wäre es, herauszufinden, welche Wirkstoffe von der Haut produziert werden, die auf die uv-gebadete Maus-MS positiv wirken. Bis die Tierchen zu Pillen gedreht werden oder wir uns richtigfrequentiert Bestrahlen lassen können, müssen wir uns aber noch mit Sonnenbädern begnügen – wir armen.