#Tecfidera; #Aubagio; #Alemtuzumab +++ Auf Zeit-Online gibt es einen lesenswerten Artikel der Wissenschaftsjournalistin Edda Grabar über die eigentümlichen Methoden meiner persönlich bevorzugten Lieblingsbranche: Medikamente gegen andere Leiden nachträglich umzuwidmen, hat Methode. Alleine gegen MS gibt es jetzt drei neue alte Mittel.
Ob ein Zitat diesen enormen Umfangs noch vom neuen Leistungsschutzrecht gedeckt ist? Na egal, verklagt mich doch.
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Wie mit #Alemtuzumab & #Fumarsäure die Kassen abgezockt werden sollen …
+++ ARD Mediathek: Warum Medikamente vom Markt verschwinden http://www.ardmediathek.de/das-erste/null/warum-medikamente-vom-markt-verschwinden?documentId=13242716 …
* Mal schauen, wann dieser vom GEZ-Volk finanzierte Beitrag depubliziert wird.
#Teriflunomid: Pille statt Spritze?
TORONTO +++ Der Immunmodulator Teriflunomid erzielte in einer Phase-III-Studie bei der Behandlung der schubförmigen MS eine signifikante Wirkung auf Schubhäufigkeit und EDSS-Entwicklung. Die Forscher bezeichnen seine Wirkung allerdings als mäßig – etwa im Bereich der CRABs.
Der Hersteller Sanofi-Aventis hat die Zulassung bei der US-amerikanischen FDA im August 2011 beantragt und der Antrag bei der europäischen EMA soll im ersten Quartal 2012 folgen; via Deutsches Ärzteblatt.
#Alemtuzumab: positive Ergebnisse für Phase-III-Studie
PARIS (dpa-AFX) Laut Sanofi-Aventis bewirkt die Behandlung mit Alemtuzumab (MabCampath) eine Reduktion der Schubfrequenz um 55 Prozent im Vergleich zu Rebif. Das Unternehmen rechnet mit der EU-Marktzulassung Anfang 2012. Mehr Infos zur Studie CARE-MS I waren den Börsentickern zur Stunde noch nicht zu entlocken. Die Börsenexperten halten Alemtuzumab jedenfalls für keine ernsthafte Konkurrenz zu Novartis Konkurrenzprodukt. Gilenya sollte einen Spitzenumsatz von 3,5 Milliarden Dollar pro Jahr erzielen können. Wir werden es erleben – oder eben auch nicht.
[Update] Die Amsel wird etwas detaillierter: Gespannt sein darf man auf die Daten von „CARE-MS II“. Die Ergebnisse werden im vierten Quartal 2011 bekannt gegeben. Hier setzen sich die Studienteilnehmer vor allem aus Patienten zusammen, bei denen andere MS-Therapien bislang keine ausreichende Wirkung gezeigt haben, also vermutlich ältere Patienten mit einer längeren Krankheitsgeschichte und stärkerer Behinderungszunahme als in der ersten Studie.
Pharmazeutische Landschaftspflege
Die forschen Pharmas veröffentlichen seit 2009 jeden März die Zuwendungen an die Patientenorganisationen ihrer Wahl.
Um einen schnellen Überblick für das Jahr 2010 zu erhalten, habe ich die Zahlungen der üblichen Verdächtigen an DMSG, Amsel und Konsorten per Tabellenkalkulation aufsummiert – also ohne Gewähr:
- Biogen Idec 68.850 Euro
- Merck Serono 61.230 Euro
- Novartis 128.510 Euro – Die Gilenya-Markteinführung erfordert Opfer.
- Sanofi-Aventis 13.858 Euro – Copaxone ist halt nur Zuckerwasser?
- Bayer HealthCare – 97.520 Euro
Na ja, Korruption sieht anders aus. Viel interessanter als diese eher überschaubaren Spenden wären detaillierte Angaben/Zahlen zu den Aufwandsentschädigung für sogenannte ärztliche Anwendungsbeobachtungen.