Schlagwort-Archive: Rebif

Neues aus dem RebiCLUB®: Trageschlaufendesignwettbewerb

Wow. Immer wieder herzerfrischend, was sich die Rebif-Sales-Brigade ausdenkt, um mir den Blog zu befüllen. Diesmal sollen RebiDÖRNER® und Freunde die – nö, mir stockt der Atem – die Trageschlaufe eines neuartigen Injektors mit einer Art Malprogramm um die Wette gestalten. Der 1. Preis ist eine hochwertige Digitalkamera, der 2. und 3. Preis wird mit jeweils einem Gutschein des Online-Händlers Amazon belohnt. Teilnehmen kann jeder, der das Medikament von Merck Serono anwendet.
Fast bin ich geneigt, mir den Stoff mal verordnen zu lassen – nur um an eine teilnahmeberechtigende Rebif-Chargennummer zu kommen. Oder könnte mir vielleicht einer von euch …?

MS-Medikamente im Arzneimittel-Report 2010 der Barmer GEK

BERLIN Am Mittwoch hat die mit 8,5 Millionen Versicherten größte gesetzliche Krankenversicherung ihren Arzneimittel-Report 2010 veröffentlicht. MS-Therapeutika dominieren das Ausgabevolumen weiterhin mit. Und Tysabri hat noch viel Luft nach oben:

Medikament Ausgaben in Euro Änderung zum Vorjahr #
Rebif (Interferon beta-1a) 44.023.324 Euro 13,73 Prozent 3
Copaxone (Glatirameracetat) 38.253.492 Euro 23,73 Prozent 4
Avonex (Interferon beta-1a) 36.997.742 Euro 12,00 Prozent 5
Betaferon (Interferon beta-1b) 34.143.966 Euro -2,53 Prozent 7
Tysabri (Natalizumab) 3.095.204 Euro 27,97 Prozent ?
Teamergebnis: 156,51 Millionen Euro
(# Platzierung)

Quelle: Barmer GEK Pressemitteilungen, Arzneimittel-Report 2010

Britische Basistherapie-Studie endet in 700 Millionen Pfund teurem Fiasko – die deutsche Übersetzung

Der Artikel von Jeremy Laurance, erschienen am 4. Juni 2010 im Independent, bezieht sich auf die BMJ-Analyse zum Erfolg des Patient-Access-Scheme des britischen National Health Service (NHS). Auf Grund des großen Interesses habe ich mir die Mühe gemacht, den Text für euch verständlich einzudeutschen. Also los: Weiterlesen

Britische Basistherapie-Studie endet im Fiasko

Der independent hat heute einen Artikel über die weltweit größte BT-Studie veröffentlicht. Untersucht wurde – im Auftrag der britischen Gesundheitsbehörden – die Wirkung von Avonex, Betaseron, Rebif und Copaxone. Das Fazit der 2002 begonnenen Langzeitbeobachtung ist erschreckend: Weiterlesen

Basistherapie: Glatirameracetat oder ein Interferon?

«Copaxone (Glatirameracetat) ist bloß Zuckerwasser! Besser wir spritzen ihnen direkt etwas Wirksames – am besten ein Interferon der Marke XYZ®.» Offen gesagt, ich halte derartige Aussagen für dreist oder einfach bloß der Ahnungslosigkeit geschuldet. Weiterlesen

RebiDÖRNER: Mein Dämon ist ein Serono

DARMSTADT Keine Kosten und Mühen scheut die Merck KGaA, um die Konzerntochter Serono bei der Vermarktung ihres Beta-Infernos Rebif® zu unterstützen. Nach den eher biotechnophilen Angeboten RebiCLUB® und RebiSMART® ist jetzt endlich auch das kulturelle Abverkaufsambiente auf der Höhe der Zeit. Weiterlesen

Zwei Arten Multiple Sklerose identifiziert?

STANFORD +++ In einer Studie an Mäusen und Menschenblut weisen Forscher von der Stanford University School of Medicine deutliche immunologische Unterschiede in der Reaktion auf Beta-Interferon (IFN-b) nach (nature medicine).

Patienten mit einem sehr hohen Interleukin-17(f)-Spiegel scheinen nicht von der Behandlung mit Beta-Interferon-Präparaten zu profitieren. Laut Versuchsleiter Lawrence Steinman gibt es sogar Hinweise darauf, dass diese Medikamente bei jedem dritten MS-Patienten zu einer weiteren Verschlechterung der Krankheit führen. In Zukunft könnte ein Bluttest für die Therapie-Entscheidung pro/contra Interferon maßgeblich werden.

Quelle: Stanford Medicine – Studie zeigt zwei Arten Multiple Sklerose mit unterschiedlicher Reaktion auf Beta-Interferon. (Gefunden via ms-news.com, Thanx!)

Persönliche Anmerkung: Ich höre/lese immer wieder von Leuten, die den Eindruck haben, die Interferon-Basistherapie brächte ihre MS erst so richtig auf Trab. „Das kann nicht sein“, ist die Standardantwort des pharmageschulten Neuros. Es gebe zwar ganz selten Non-Responder, aber Verschlechterungen durch Beta, Rebif oder Avonex? „Unmöglich, das bilden WIR uns nur ein. Ihre Compliance/Adhärenz ist in Gefahr. Am besten Wir probieren mal ein ganz neues Antidepressivum, sonst sitzen WIR in spätestens zwei Jahren im Passivrollstuhl – mindestens!“

(Mehr zu Lawrence Steinman: Protein C, August 2008)