Ein interessanter Artikel über das verwirrende Miteinander von Nervensystem und Körperabwehr; via nzz-online.
Multiple Sklerose ist selbstverständlich keine psychogene Erkrankung. Auf den Geist geht sie aber trotzdem … äh auf die Nerven. Verdammt, ihr wisst, was ich sagen will.
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Krieg senkt Schubrate?
HAIFA Während des Libanonkrieges von 2006 untersuchten israelische Wissenschaftler das Schub-Risiko von 156 MS-Patienten. Sie fanden Anzeichen dafür, dass der Krieg die MS irgendwie zur Nebensache machte. Patients with multiple sclerosis in a war zone: coping strategies associated with reduced risk for relapse.
Also Leute, auf zur Reha nach Bad-Kunduz.
Lourdes, der theologische Ernstfall
Soeben via ms-reporter über den Jessica-Hausner-Film ‘Lourdes’ gestolpert. Böses Märchen, Einschlafphantasie oder (mein) atheistischer Albtraum? Christine, gespielt von Sylvie Testud, leidet an Multipler Sklerose und lässt sich also von den Maltesern in die Grotte der heiligen Bernadette schieben. Selbstverständlich erhört der Meister des psychosomatischen Universums dort ihre Gebete. Egro Remission:
Was bin ich froh, dass Gott schon von Friedrich Nietzsche auf Sigmund Freuds Couch genagelt wurde. Amen und faz-Kritik.
Heul doch …
Wirst ja sehen, was du davon hast – zumindest, wenn dir oligoklonale Banden über die Wagen kullern, hast du einen guten Grund zum Weinen: Tränen ermöglichen nämlich die Diagnose der Multiplen Sklerose.
War das zu zynisch getextet? Als Trost der Link zu einem interessanten Faz-Artikel: Vom Nutzen der Schwermut
Antidepressivum im Härtetest
Der Wirkstoff: Paroxetin – Die Probanden: 30 (vermutlich) gesunde Psychologen und Psychiater – Die Versuchsanordnung: Die Testpersonen erhielten über vier Wochen 20 Milligramm Wirkstoff oder Placebo – Das Ergebnis: Schlafstörungen, eingeschränkte Libido, Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen – alles ohne Verbesserung der Gefühlslage; via telepolis.
Stress und Immunsystem
FARMINGTON Robert E. Cone vom Health Center der University of Connecticut hat im Mausmodell einen Mechanismus beobachtet, der erklären könnte, wie Stress das Immunsystem beeinflusst. Aktivität im so genannten sympathischen Nervensystem verringert die Anzahl regulatorischer T-Zellen. Mit diesen Zellen verhindert der Körper ein Überschießen der Immunreaktion, wie es bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist; via wissenschaft-online.