BERLIN +++ Der geschäftsführende Vorstand des AOK-Bundesverbandes, Uwe Deh wagte es jüngst, die Forderung der Union nach einer Absenkung des Apothekenabschlages und eine ‚Reform’ des AMNOG ab 2013 als Wahlgeschenk zu bezeichnen.
Der Affront konnte selbstverständlich nicht ungestraft bleiben. Spezialexpertenhornbrillenträger Jens Spahn erklärt also dem Herrn Deh in einem netten Brief: «Wenn Ihre Äußerung so zu verstehen ist, dass Sie das Wegfallen der Begrenzung der Entwicklung der Verwaltungskosten (…) ab dem Jahr 2013 als ‚Geschenk an die Kassen‘ verstehen, das eigentlich nicht nötig wäre, sind wir gerne bereit, dies gesetzgeberisch aufzugreifen.»
Was sich zunächst wie eine Drohung liest, weist tatsächlich einen Weg aus der Konfrontation: CDU/CSU, FDP, Apotheker und Pharmas kriegen ihre Wahlgeschenke und die Kassenvorstände dürfen ihre Bezüge wieder erhöhen. Da freut sich dann sogar Standard & Poors.
#Gesundheitsreformation: Marktkonforme Win-Win-Situation
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