Mainzer Biologen haben einen wichtigen Mechanismus entdeckt, der die Bildung der Myelinscheide an den Axonen von Nervenzellen beeinflusst. Ein Bisschen Grundlagenforschung; via doc-check.
Ein möglicher Kollateralnutzen dürfte sich erst kommenden Generationen erschließen.
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Nervenzellenzuchterfolg
DRESDEN Am Forschungszentrum für Regenerative Therapien (CRTD) ist es Federico Calegari und seinem Team erstmals gelungen, durch Stammzellen Nervenzellen in den Hippocampi erwachsener Mäuse zu vermehren.
Das Modell der Dresdner Wissenschaftler, das nach Belieben das An- und Ausschalten der Cdk4- und cyclinD1-Überexpression erlaubt, ist nicht nur für die Stammzellenforschung auf dem Weg zur suprakognitiven Maus (Ultra-SKM?) ein Durchbruch.
Die Forscher des Exzellenzclusters erwarten auch neue Erkenntnisse zur Entwicklung regenerativer Therapien gegen neurodegenerative Erkrankungen und Verletzungen des zentralen Nervensystems. Bis dahin ist es allerdings noch lange hin; via Pressemitteilung des CRTD.
Immunmodulierende Substanzen, Antikörper und Neuroprotektiva
Eine kurze Ãœbersicht der aktueller Trends in der Entwicklung neuer MS-Therapien hat die ärztezeitung zusammengestellt. Der Artikel ist für Nichtfachpersonal nicht zugänglich – ausser in der Druckansicht.
Rekombinantes humanes Wachstumshormon zur Remyelinisierung?
LEIPZIG Um die Reifung remyelinisierender Oligodendrozyten bei MS zu fördern, wird in einer Studie des Translationszentrums für Regenerative Medizin rekombinantes humanes Wachstumshormon appliziert, welches die Produktion von IGF-1 stimuliert. IGF-1 ist als wichtiger Faktor in der Oligodendrozytenreifung bekannt. Ziel der Untersuchung ist es, erste Daten zur Wirksamkeit von IGF-1 auf die Remyelinisierung zu erheben; via TRM-Leipzig.
Zuckerreste
BOCHUM (Ruhr-Universität) Gehirn und Rückenmark bestehen aus mehr als nur Nervenzellen. Die extrazelluläre Matrix, ein komplexes Gerüst aus Eiweißen mit Zuckerresten, umgibt die Zellen und beeinflusst deren Wohlergehen, via doccheck.
Nervenreparatur im Labor gelungen
CAMBRIDGE Britische Forscher konnten in Gen-Maus-Zellkulturen zeigen, wie Stammzellen zur Reparatur zerstörter Myelinscheiden veranlasst werden können; via ärzteblatt.
Progranulin auf der Genfähre
FRANKFURT Irmgard Tegeder von der Goethe-Universität hat in Zellkulturen beobachtet, wie das Protein Progranulin Nervenzellen nicht nur schützt, sondern auch deren Regeneration unterstützt. Um einen möglichen Mangel an Progranulin in geschädigten Nervenzellen auszugleichen, könnte das Gen für die Herstellung des Proteins per Virus in die Nervenzellen geschleust werden; via frankfurter-rundschau & journal-med.