ROM +++ Die chronische zerebrospinale venöse Insuffizienz (CCSVI) hat offenbar keinen Einfluss auf das MS-Risiko oder die Schwere einer MS-Erkrankung. Dies berichten nun italienische Wissenschaftler in der Zeitschrift Annals of Neurology, via Merck-Serono.
Auch wenn diese Studienergebnisse in Deutschland von den Rebif-Köchen verbreitet werden, denkt daran, unsere Chirurgen operieren einfach zu gerne – besonders auch am Beutel.
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#Selbstwirksamkeit
+++ Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich liebe Merck-Seronos Leben-mit-MS-Newsletter. Das ist wirklich ein enorm kreatives Stückchen Werbung. Das neuste Highlight beispielweise, das Thema des Monats August: Selbstwirksamkeit.
Was für eine Wortschöpfung und welch eine Sinnfüllung: Wenn Rebif nicht hilft, liegt es gewiss an eurer mangelhaften Selbstwirksamkeit, ihr Therapieversager! Muah, da gehe ich doch lieber gleich zum Homöopathen.
#Rebif: Bald neues Mitglied im RebiCLUB® …?
DARMSTADT +++ BaWüs Ex-Ministerpräsident Mappus will laut Presseberichten bei Merck als Pharmavertreter für Südamerika anheuern. Immerhin, scheitern könnte der Wechsel noch an der Eigentümerfamilie Merck, die von dem ehemaligen Siemens-Telefonverkäufer nicht ganz überzeugt sein soll; via SpOn.
Ein Grund mehr, auf das Zeug zu verzichten.
#Rebif: Merck sucht Revanche für Cladribin-Debakel
DARMSTADT Nachdem Mercks MS-Pille Cladribin weder in der EU noch den USA die Marktzulassung erhielt und Novartis mit Gilenya angreift, besinnen sich die Darmstädter auf ihre Cash-Cow Rebif. Bereits im letzten Jahr stieg dessen Absatz um 8,6 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro. Nun soll die Indikation für das CRAB auch auf die Frühbehandlung der Multiplen Sklerose erweitert werden: Merck reicht Antrag auf Indikationserweiterung für Rebif in Europa ein.
#Cladribin: Multiples Zulassungsversagen
DARMSTADT Ob’s am miserablen Studiendesign, dem Nebenwirkungsprofil oder gar an der fehlenden Wirksamkeit liegt? Egal, Hauptsache der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck begräbt seine Zulassungspläne für das Purin-Nukleosid-Analogon endgültig; via Financial Times D-Land.
Der pseudoinformierte Patient
Patienten fühlen sich nicht zuletzt dank Internet bestens aufgeklärt, fallen in Wahrheit aber oft nur auf die Marketingtricks der Pharmaindustrie herein. Einen lesenswerten Artikel zu den Abverkaufsmaßnahmen der Arzneimittelhersteller gibt’s heute via Capital zu lesen: Wie man Patienten um den Finger wickelt – auch unsere „Freunde“ von Merck-Serono kriegen ihr Fett weg.
Pharmazeutische Landschaftspflege
Die forschen Pharmas veröffentlichen seit 2009 jeden März die Zuwendungen an die Patientenorganisationen ihrer Wahl.
Um einen schnellen Überblick für das Jahr 2010 zu erhalten, habe ich die Zahlungen der üblichen Verdächtigen an DMSG, Amsel und Konsorten per Tabellenkalkulation aufsummiert – also ohne Gewähr:
- Biogen Idec 68.850 Euro
- Merck Serono 61.230 Euro
- Novartis 128.510 Euro – Die Gilenya-Markteinführung erfordert Opfer.
- Sanofi-Aventis 13.858 Euro – Copaxone ist halt nur Zuckerwasser?
- Bayer HealthCare – 97.520 Euro
Na ja, Korruption sieht anders aus. Viel interessanter als diese eher überschaubaren Spenden wären detaillierte Angaben/Zahlen zu den Aufwandsentschädigung für sogenannte ärztliche Anwendungsbeobachtungen.
BT-061: Merk will Biotest übernehmen
DARMSTADT (dts) Merck will das Mikrobiologie-Geschäft des Biotechnologieunternehmens Biotest übernehmen. Zur dessen Produkt-Pipeline gehört auch der monoklonale Antikörper BT-061. Der Stoff aktiviert regulatorische T-Zellen, die von ms-erkrankten Menschen stammen. [myelounge berichtete: Monoklonaler Antikörper BT-061 zeigt Potenzial]