GÖTEBORG ECTRIMS Eine Nachbeobachtung über 21 Jahre der Bayer Schering AG liefert zum erstenmal Daten zur Verbesserung der Überlebensrate durch eine MS Basistherapie. Grundlage der Untersuchung war das Menschenmaterial aus der us-amerikanischen Zulassungsstudie. Weiterlesen
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Aut idem: Austauschbarkeit von Interferonen
Betaferon® und Extavia® werden derzeit als Bioidenticals angesehen. Nach Ansicht der Krankenkassen ist ihr Austausch unproblematisch. Da die Anbieter allerdings stark unterschiedliche Applikationssysteme anbieten, dürften sich Handling-Probleme für viele Patienten ergeben, die eine Verordnung unter rein wirtschaftlichen Aspekten eher fragwürdig erscheinen lassen; via apothekenportal.
Für Antimotoriker sind alle CRAB-Darreichungen eine relative Zumutung.
Ein Glaubensbekenntnis?
Die ,mysteriöse’ Stellungnahme des Medizinischen Beirats der DMSG zur britischen Basistherapie-Studie versteckt sich als Pdf auf dem Server des Landesverbands NRW.
Meine Lieblingstextpassage: «Die Frage nach der Langzeitwirksamkeit eines Basis- therapeutikums kann nur durch eine prospektive, Placebokontrollierte Studie beantwortet werden. Eine solche Studie über 10 Jahre oder länger durchzuführen ist einerseits ethisch nicht möglich, andererseits auch logistisch und ökonomisch ein unmögliches Unterfangen.»
Beruht die Argumentation der CRAB-Apologeten am Ende in der Unmöglichkeit der Falsifikation von etwas Nichtexistentem? Trivial aber wirksam.
(CRAB steht akronymsynthetisch für CopaxoneRebifAvonexBetaferon.)
MS-Medikamente im Arzneimittel-Report 2010 der Barmer GEK
BERLIN Am Mittwoch hat die mit 8,5 Millionen Versicherten größte gesetzliche Krankenversicherung ihren Arzneimittel-Report 2010 veröffentlicht. MS-Therapeutika dominieren das Ausgabevolumen weiterhin mit. Und Tysabri hat noch viel Luft nach oben:
Medikament | Ausgaben in Euro | Änderung zum Vorjahr | # |
Rebif (Interferon beta-1a) | 44.023.324 Euro | 13,73 Prozent | 3 |
Copaxone (Glatirameracetat) | 38.253.492 Euro | 23,73 Prozent | 4 |
Avonex (Interferon beta-1a) | 36.997.742 Euro | 12,00 Prozent | 5 |
Betaferon (Interferon beta-1b) | 34.143.966 Euro | -2,53 Prozent | 7 |
Tysabri (Natalizumab) | 3.095.204 Euro | 27,97 Prozent | ? |
Teamergebnis: | 156,51 Millionen Euro |
(# Platzierung) |
Quelle: Barmer GEK Pressemitteilungen, Arzneimittel-Report 2010
iBeta
Bayer erfreut uns jetzt mit einem ganz tollen Gadget: myBETApp – die intelligente Applikationsapplikation. Mit der Software können inkognitive Patienten ihren Betaferon-Konsum per iPhone digital managen. Auch der direkte Zugriff auf das web-basierte Premiumkunden-Portal BETAPLUS ist möglich. Selbstverständlich inklusive Dirty Talk mit den heißen BETA-Spritzschwestern; via ms-news-channel.com.
Ohne Frage, ein weiterer kühner Schritt auf dem Weg zur ultimaten Adhärenzmaschine.
Britische Basistherapie-Studie endet in 700 Millionen Pfund teurem Fiasko – die deutsche Übersetzung
Der Artikel von Jeremy Laurance, erschienen am 4. Juni 2010 im Independent, bezieht sich auf die BMJ-Analyse zum Erfolg des Patient-Access-Scheme des britischen National Health Service (NHS). Auf Grund des großen Interesses habe ich mir die Mühe gemacht, den Text für euch verständlich einzudeutschen. Also los: Weiterlesen
Britische Basistherapie-Studie endet im Fiasko
Der independent hat heute einen Artikel über die weltweit größte BT-Studie veröffentlicht. Untersucht wurde – im Auftrag der britischen Gesundheitsbehörden – die Wirkung von Avonex, Betaseron, Rebif und Copaxone. Das Fazit der 2002 begonnenen Langzeitbeobachtung ist erschreckend: Weiterlesen
Basistherapie: Glatirameracetat oder ein Interferon?
«Copaxone (Glatirameracetat) ist bloß Zuckerwasser! Besser wir spritzen ihnen direkt etwas Wirksames – am besten ein Interferon der Marke XYZ®.» Offen gesagt, ich halte derartige Aussagen für dreist oder einfach bloß der Ahnungslosigkeit geschuldet. Weiterlesen