Spiegeltherapie

Visualisierung, Spiegelneuronen und Neuroplastizitäten lassen Grüßen; via wdr-service-zeit.
Unerschrocken wie ich bin, habe ich das gleich ausprobiert. Wow, ein irres Gefühl. Ob’s dem Fußheber hilft, wer weiß?
Eins ist aber sicher, das Erlebnis ist psychotrop genug, um in Kombination mit sativex-ähnlichen Substanzen den Quantensprung ins Wunderland zu hopsen.

Janusköpfiger Antikörper: CD8+

SEATTLE Ein zweischneidiges Schwert bekämpft Viren und eigene Neuronen. Zumindest bei Mäusen scheint eine Infektion mit einem eigentlich harmlosen Virus (wieder mal Epstein-Barr) die Nagetier-MS einzuleiten, weil die körpereigenen Abwehrmaßnahmen sich gleichzeitig gegen den Erreger und die eigenen Hirnzellen richten.
Joan Goverman von der Washington State University und ihre Kollegen zeigen, dass Tiere mit einem bestimmten CD8+-T-Zelltyp betroffen sind, der nicht nur wie üblich eine spezifische, sondern gleich zwei verschiedene Antigen-Rezeptoren auf seiner Oberfläche trägt. Einer dieser Rezeptoren erkennt dabei ein bestimmtes Oberflächen-Antigen auf einem Virus, der zweite jedoch ein hirnspezifisches Myelinpeptid. Kreuzreaktionen; via spektrumdirekt.
Möglicher Therapieansatz? Erlanger Biologen gelang es, ein bakterielles Enzym zu identifizieren, das unerwünschte Zuckerseitenketten von den Antikörpern entfernt. Zumindest im Tierversuch ist die Methode erfolgreich; Informationsdienst Wissenschaft.
[Ji, Q. et al.: Viral infection triggers central nervous system autoimmunity via activation of CD8+ T cells expressing dual TCRs. In: Nature Immunology 10.1038/ni.1888, 2010.]

iBeta

Bayer erfreut uns jetzt mit einem ganz tollen Gadget: myBETApp – die intelligente Applikationsapplikation. Mit der Software können inkognitive Patienten ihren Betaferon-Konsum per iPhone digital managen. Auch der direkte Zugriff auf das web-basierte Premiumkunden-Portal BETAPLUS ist möglich. Selbstverständlich inklusive Dirty Talk mit den heißen BETA-Spritzschwestern; via ms-news-channel.com.
Ohne Frage, ein weiterer kühner Schritt auf dem Weg zur ultimaten Adhärenzmaschine.

Britische Basistherapie-Studie endet in 700 Millionen Pfund teurem Fiasko – die deutsche Übersetzung

Der Artikel von Jeremy Laurance, erschienen am 4. Juni 2010 im Independent, bezieht sich auf die BMJ-Analyse zum Erfolg des Patient-Access-Scheme des britischen National Health Service (NHS). Auf Grund des großen Interesses habe ich mir die Mühe gemacht, den Text für euch verständlich einzudeutschen. Also los: Weiterlesen

Britische Basistherapie-Studie endet im Fiasko

Der independent hat heute einen Artikel über die weltweit größte BT-Studie veröffentlicht. Untersucht wurde – im Auftrag der britischen Gesundheitsbehörden – die Wirkung von Avonex, Betaseron, Rebif und Copaxone. Das Fazit der 2002 begonnenen Langzeitbeobachtung ist erschreckend: Weiterlesen

Och, Akupunktur jetzt auch ganz ohne Chi und Gong?

Eine naturwissenschaftliche Erklärung für die Wirkung von Akupunktur könnte Forschern gelungen sein. Sie zeigten bei Mäusen, dass Akupunktur-Einstiche das körpereigene Molekül Adenosin aktivieren, das im Immunsystem und bei der Schmerzunterdrückung eine Rolle spielt; via doc-check.
Okay, damit könnte ich vielleicht leben.
[Adenosine A1 receptors mediate local anti-nociceptive effects of acupuncture]