GENF Die Neuroimmunologen von der Universität Genf meldeten am Donnerstag einen Durchbruch in der Behandlung ihrer Labortiere; via (PNAS). Die Forscher um Patrice Lalive haben offenbar einen vielversprechenden Wirkstoff zur Behandlung des – welches? – Mausmodells der Multiplen Sklerose entdeckt: den Wachstumsfaktor (HGF). Bei den Genfer Mäusen mildert das körpereigene Eiweiß nicht nur die Krankheitsaktivität, sondern schützt auch die angegriffenen Nervenzellen. Leider ist den Meldungen derzeit wenig mehr zu entnehmen.
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Neuronaler Kurzschluss en detail
T-Zellen zerstören die Isolationsschicht der Nervenzellen. Wie die zerstörerische Arbeit dieser Zellen abläuft, haben Professor Heinz Wiendl und Dr. Sven Meuth aus der Forschungsgruppe Multiple Sklerose und Neuroimmunologie der Universität Würzburg beobachtet.
Ihnen ist es gelungen, die Interaktion zwischen einzelnen Immunzellen und isolierten Nervenzellen darzustellen. Dafür haben die Wissenschaftler eine spezielle Zeitraffer-Mikroskopietechnik (Etwas in der Art?) mit hochauflösenden elektrophysio- logischen Techniken kombiniert; via Uni Würzburg.
Abbildung: Eine einzelne Immunzelle (rot) nimmt Kontakt auf mit einer Nervenzelle (grün) und löst dort einen Kurzschluss aus.
[Bildnachweis: Forschungsgruppe Multiple Sklerose und Neuroimmunologie]
CD95L-Blockade als neues Therapieprinzip bei entzündlichen Erkrankungen
Das als Todesbote bekannte Signalmolekül CD95L löst nach Rückenmarksverletzungen Entzündungen aus und verhindert die Heilung. Die Blockade von CD95L könnte also auch ein erfolgversprechender Therapieansatz bei schweren entzündlichen Erkrankungen sein etwa bei Autoimmunkrankheiten wie Rheumatoider Arthritis oder Multipler Sklerose. Tatsächlich wird bereits an einem Wirkstoff (APG101???) der spezifisch das CD95L-Molekül des Menschen ausschaltet, gearbeitet; via DocCheck.
Infektion provoziert Autoimmunattacke
Harmlose Infektionen können möglicherweise den Ausbruch der Multiplen Sklerose begünstigen. Entsprechende Resultate haben italienische Mediziner bei Versuchen mit Mäusen gewonnen. Nach dem Kontakt mit einem Bakterium, das ein Bruchstück eines Nervenproteins bildete, entwickelte sich bei den Tieren eine schubweise verlaufende Entzündung des Zentralnervensystems; via scienceticker.
[Eine echte Erholung für alle CCSVI-Genervten.]
Myelin-Oligodendrozyten-Glykoproteine
Bitte was? Unglaublich, es gibt auch noch echte Grundlagenforschung in Deutschland. Im November wurde Dr. Gurumoorthy Krishnamoorthy, vom Max-Planck-Institut für Neuro- biologie in Martinsried, mit dem Sobek-Nachwuchspreis 2009 ausgezeichnet. Weiterlesen
Stress und Immunsystem
FARMINGTON Robert E. Cone vom Health Center der University of Connecticut hat im Mausmodell einen Mechanismus beobachtet, der erklären könnte, wie Stress das Immunsystem beeinflusst. Aktivität im so genannten sympathischen Nervensystem verringert die Anzahl regulatorischer T-Zellen. Mit diesen Zellen verhindert der Körper ein Überschießen der Immunreaktion, wie es bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist; via wissenschaft-online.
Weil es so schön gruselig ausschaut
Grün flureszierende T-Lymphozyten kriechen gegen den Blutstrom durch die Bluthirn- schranke ins ZNS einer Ratte. Weiterlesen
GIFT15 (Nomen est Omen?)
MONTREAL Ausgerechnet ‘GIFT15’ haben Forscher von der McGill-Universität eine experimentelle Substanz getauft, mit der sie erfolgreich EAE-Mäuse behandeln. Weiterlesen