Eine kurze Übersicht der aktueller Trends in der Entwicklung neuer MS-Therapien hat die ärztezeitung zusammengestellt. Der Artikel ist für Nichtfachpersonal nicht zugänglich – ausser in der Druckansicht.
Archiv der Kategorie: Beforschung
Rekombinantes humanes Wachstumshormon zur Remyelinisierung?
LEIPZIG Um die Reifung remyelinisierender Oligodendrozyten bei MS zu fördern, wird in einer Studie des Translationszentrums für Regenerative Medizin rekombinantes humanes Wachstumshormon appliziert, welches die Produktion von IGF-1 stimuliert. IGF-1 ist als wichtiger Faktor in der Oligodendrozytenreifung bekannt. Ziel der Untersuchung ist es, erste Daten zur Wirksamkeit von IGF-1 auf die Remyelinisierung zu erheben; via TRM-Leipzig.
Zuckerreste
BOCHUM (Ruhr-Universität) Gehirn und Rückenmark bestehen aus mehr als nur Nervenzellen. Die extrazelluläre Matrix, ein komplexes Gerüst aus Eiweißen mit Zuckerresten, umgibt die Zellen und beeinflusst deren Wohlergehen, via doccheck.
Myelounge-Melange
Autsch, noch kreativer dank Elektrostimulation: Ob die Entdeckung dieser neuen Nervenkrankheit wohl einem Stromschlag zu verdanken ist – oder doch bloß dem gewöhnlichen Crescendo im Axon? Na egal, Entzündung macht jedenfalls müde. In diesem Sinne …
Histamine?
MAILAND Neben seiner zentralen Rolle bei Allergien ist der Neurotransmitter Histamin möglicherweise auch an der Pathogenese der multiplen Sklerose beteiligt. Zumindest im EAE-Mausmodell schwächt Histamin die Proliferation von autoreaktiven T-Lymphozyten und des Zytokins Interferon-Gamma in den Myelinscheiden ab; via ärzteblatt.
[Histamine regulates autoreactive T cell activation and adhesiveness in inflamed brain microcirculation]
Mice tell lies – Mäuse lügen
Im vergangenen Jahr standen alleine in Deutschland etwa 1,9 Millionen Mäuse im Dienst der Wissenschaft. Leider sind die sogenannten Mausmodelle aber oft nicht wirklich aussagekräftig; via süddeutsche-zeitung.
Nervenreparatur im Labor gelungen
CAMBRIDGE Britische Forscher konnten in Gen-Maus-Zellkulturen zeigen, wie Stammzellen zur Reparatur zerstörter Myelinscheiden veranlasst werden können; via ärzteblatt.
Fibrin-Ablagerungen im Gehirn
WÜRZBURG/MÜNSTER Im Gehirn von MS-Patienten fand Christoph Kleinschnitz von der Universität Würzburg gemeinsam mit Sven Meuth und Kerstin Göbel von der Universität Münster Ablagerungen von Fibrin und dessen Vorstufen. Fibrin ist das Endprodukt der Blutgerinnung. Vermutlich sind diese Stoffe an den frühen Nervenschädigungen beteiligt.
Mit Hilfe neuartiger Hemmstoffe der Blutgerinnung wollen die Forscher jetzt versuchen, Entzündung und Untergang der Nervenzellen abzumildern; via uk-würzburg.