Nun hat es sich bis in die Bel Etage der deutschen Neurologie rumgesprochen: Etwa nach 24 Tys-Therapie-Monaten steigt das PML-Risiko hierzulande auf geschätzte 1:900. Ein dem Risiko angemessenes Prozedere ist also gefragt.
Professor Dr. Ralf Gold von der Ruhr Universität Bochum gibt via Amsel Expertenrat. Selbstverständlich nicht ohne uns ein neues Expertenrätsel aufzugeben:
1. Therapie-Pause oder Ausstieg mit Switch auf eine andere, ungefährliche Therapie wie Beta-Interferon (Interferon IFN) oder Copaxone (Glatiramerazetat) für mindestens 1 Jahr.
2. Ein bioenergetisches Monitoring [???] – woran die Bochumer seit Anfang 2008 arbeiten – um die potentiellen Risikoträger zu identifizieren, deren Immunzellen unter Tysabri energetisch in die Knie gehen.
Was Herr Gold – was zur Hölle – ist ein bioenergetisches Monitoring der Immunzellen? Das hört sich aber sehr karma-medizinisch an. Ich bitte um Aufklärung.
[UPDATE: Ich habe mich doch lieber selbst aufgeklärt.]