Neues vom T-Zell-Impfstoff Tovaxin

HONOLULU Auf dem jährlichen AAN-Meeting hat Opexa Therapeutics Inc. neue Studiendaten (Phase-IIb) zum T-Zell-Impfstoff Tovaxin vorgestellt.
Demnach reagierten gerade Studienteilnehmer ohne immunmodulatorische oder -suppressive Vorbehandlung bisher besonders gut auf Tovaxin. Der Impfstoff senkte ihre jährliche Schubrate gegenüber Placebo um 64 Prozent. Auch ein Jahr nach der Therapie waren noch 76 Prozent der Probanden schubfrei (Placebo 60 Prozent); via business-wire.
Der Wirkstoff wird aus den autoreaktiven T–Zellen der Patienten gewonnen. Die entnommenen Zellen werden durch Bestrahlung abgeschwächt und dann subkutan zurückinjiziert. So wird eine Immunreaktion gegen die T-Zellen ausgelöst, die unser Myelin attackieren. Eine Phase-III-Studie soll noch in diesem Jahr beginnen.
Die Impfung gegen myelinfressende T-Rex-Zellen ist ein verblüffend einfaches Konzept. Bisher warnte die Wissenschaft aber vor allzu großen Erwartungen (DMSG: Vorbeugende Impfung frühestens in zehn Jahren).
Womöglich kommt die Therapie jetzt aber doch ein paar Jahre früher als erwartet. Eine wirksame und nebenwirkungsarme Alternative zu den CRABs wäre gerade in der Frühtherapie dringend nötig.
Oh ihr segensreichen Selbstheilungskräfte des freien Marktes, so  tut nun eure Wunder. Schnell.

2 Gedanken zu „Neues vom T-Zell-Impfstoff Tovaxin

  1. Frieda

    Ich erinnere mich noch gut an die Euphorie, als es hiess, der Impfstoff Gardasil würde junge Mädchen nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs sondern gleichzeitig vor MS schützen! Und jetzt die nächste Impfung gegen MS!? Naja, wenn Vögel, Ziegen und Schweine nicht den gewünschten Absatz bringen, lässt die Angst vor der MS vielleicht die Aktien wieder steigen.
    lg Frieda

  2. Pingback: Beschleunigtes Zulassungsverfahren für Tovaxin | myelounge

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