Die ‚Venöse MS‘ hat es weit gebracht – bis in die New York Times. Aber Vorsicht, der Artikel von Denise Grady thematisiert den CCSVI-Hype auch als Internet-Phänomen.
Der Text ist lesenswert aber in manchen medizinischen Details für Insider etwas zu oberflächlich und die distanzierte Perspektive der unbeteiligten Beobachterin mag für die Hardcore-Venösen sogar eine echte Zumutung sein.
Julie Stachowiak (ms.about.com) bemerkt dazu: Anyway, if you haven’t yet read the article, take a look. Remember, this article is not written for those of us closer to the matter, it’s written to explain what is going on to the rest of the world – for me, it is an odd experience to read about the whole CCSVI thing this way, from kind of an outsider’s perspective. Tja, ich bin mir sicher, die CCSVI-Gemeinde fühlt sich wieder völlig missverstanden. Wetten?
Ach so, wo wir gerade bei Missverständnissen sind: Marc Stecker (wheelchair:kamikaze), ein skeptischer CCSVI-Ausprobierer, fühlt sich auch missverstanden – beziehungsweise falsch zitiert. Er hatte kürzlich einer kanadischen Zeitung (healthzone) ein Interview über seine CCSVI-Erfahrungen gegeben und stellt jetzt in seinem Blog so einiges richtig: Taken out of Context
By the way: Ich kämpfe mich auch nur langsam durch diese Texte – ein guter Anlass mein Schulenglisch etwas aufzupolieren. Offengesagt finde ich nämlich die amerikanische Auseinandersetzung mit der CCSVI-Theorie weniger dogmatisch und deutlich niveauvoller als die im deutschsprachigen Internet. Womöglich ist dieser Eindruck aber bloß einer beginnenden Anglophilie geschuldet. MS und Fremdsprachen, das ist ja so eine Sache, ne?