Dass durch körperliche Inaktivität Muskelmasse und Kraft abnehmen, ist altbekannt. Bei MS-Patienten wird neben Bewegungseinschränkungen auch die gestörte Weiterleitung von Nervenimpulsen für einen möglichen Muskelabbau verantwortlich gemacht. Gerade bin ich über einen weiteren denkbaren Erklärungsansatz gestolpert:
Ashwani Mittal und Ashok Kumar von der University of Louisville haben ein Signalmolekül identifiziert, dass besonders in wenig beanspruchten Muskelfasern den Abbau von Eiweißen auslöst. Bei dem Signalstoff handelt es sich um ein kleines Protein mit der Bezeichnung TWEAK (TNF-like weak inducer of apoptosis); via science-ticker.
So weit so schlecht, aber jetzt kommt mein ms-relevanter Querschluss: Bislang wurde dieses ominöse Signalprotein eher mit Entzündungsprozessen in Verbindung gebracht. Na, und wer hat quasi ständig mit Entzündungsprozessen im ZNS zu tun? Eben.