Myelin-Oligodendrozyten-Glykoproteine

Bitte was? Unglaublich, es gibt auch noch echte Grundlagenforschung in Deutschland. Im November wurde Dr. Gurumoorthy Krishnamoorthy, vom Max-Planck-Institut für Neuro- biologie in Martinsried, mit dem Sobek-Nachwuchspreis 2009 ausgezeichnet.

Die Forschungsarbeiten von Krishnamoorthy und Kollegen haben es in vieler Hinsicht in sich. Dazu zwei lesenswerte Artikel aus dem Web-Blog der Deutschen Zeitung f�r klinische Forschung vom 11. Juni und aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 7. Dezember 2009.

Den vollständigen Inhalt der beiden Artikel zu rekapitulieren, erspare ich mir heute, stattdessen nur der Hinweis auf einen kleinen Teilaspekt des in Martinsried untersuchten transgenen Mausmodells:
Dr. Hartmut Wekerle fügte dem Mäuseerbgut das Gen für einen T-Zell-Rezeptor hinzu, der auf ein Fragment des Myelin-Oligodendrozyten-Glykoproteins reagiert. Für die Erkenntnis, dass die An- oder Abwesenheit bestimmter Zuckermoleküle über die zerstörerische Aktivität von Autoantikörpern entscheiden kann, Myelounge berichtete, erhielten im Dezember 2008 bereits Prof. Nimmerjahn und Kollegen den Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstädter-Nachwuchs- preis (idw).
Die Bedeutung der Glykoproteine für die Immunologie ist ein sehr junges Forschungsgebiet. Dementsprechend sind die verliehenen Preise eben Nachwuchspreise. Das wird gewiss nicht so bleiben.

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