BALTIMORE Eine Therapie mit autologen mesenchymalen Stammzellen konnte in einer kleinen Studie die Symptome von 15 MS-Patienten lindern (EDSS von 6,7 auf 5,9); via ärztezeitung.
Ich habe keine Ahnung, wie sich diese Meldung einordnen lässt. Bisher waren alle Stammzell- transplantationen ohne vorherige Chemo reiner Abzockhokuspokus.
Ja ja, die Stammtischzellen. *totalgelindertschau* 😉
Naja, es war eine Studie zur Sicherheit dieser Anwendung. Laut dem letzten Absatz widerspricht die Studie mit einer Beobachtung von 25 Monaten weiteren Studien zunächst mal nicht. Ob die Behinderungsverringerung in irgendeiner Form Grund zum Jubeln ist, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings, nicht verblindete Pilotstudie, nur 6 Monate bei den uns bekannten saisonalen Schwankungen…
Ich werd den Atem deswegen bis auf weiteres jedenfalls nicht anhalten. Dass Stammzellen einen Reparatureffekt haben könnten ist ja abseits der Evidenz nicht unplausibel, aber wenn man die chronische Schädigung nicht aufhalten kann (und das kann man wohl derzeit nicht), dann ist es vielleicht einfach nur vergebene Liebesmüh. Wenns durchs Dach regnet, sollte man nicht als allererstes die beschädigten elektrischen Geräte austauschen.
Hi rdo,
„nur 6 Monate bei den uns bekannten saisonalen Schwankungen…“ Jeep, das viel mir auch ein. Leider zu spät, dein Kommentar war flotter 😉
Anderes Thema: Hast du evt. einen Link zur ursprünglichen US-Zulassungsstudie für Betaferon? Ich finde gerade nichts …