Der independent hat heute einen Artikel �ber die weltweit gr��te BT-Studie ver�ffentlicht. Untersucht wurde – im Auftrag der britischen Gesundheitsbeh�rden – die Wirkung von Avonex, Betaseron, Rebif und Copaxone. Das Fazit der 2002 begonnenen Langzeitbeobachtung ist erschreckend:
Laut Studie konnten die Medikamente die Krankheitsprogression nicht verlangsamen. Im Gegenteil, es besteht der Verdacht, dass die Therapien manchen Patienten sogar eher geschadet haben k�nnten (passt ins Bild). – Selbstverst�ndlich zweifeln die Herstellerfirmen an Unabh�ngigkeit und Methodik der Studie. Es geht um sehr viel Geld; via independent.
[Analysis: Multiple sclerosis risk sharing scheme: a costly failure]
By the way – Zun�chst war im independent zu lesen: The scheme involved four drugs for multiple sclerosis launched in the 1990s, Biogen Inc’s Avonex, Bayer’s Betaseron, and Merck KGaA’s Rebif, as well as Copaxone from Israel’s Teva Pharmaceuticals, which were hailed as the first treatment to delay progression of the disabling neurological condition that affects 100,000 people in the UK.
Dieser Absatz wurde kurz nach der Online-Ver�ffentlichung aber durch folgenden Text ersetzt: The scheme involved four drugs for multiple sclerosis launched in the 1990s which were hailed as the first treatment to delay progression of the disabling neurological condition that affects 80,000 people in the UK.
Hatte da jemand Angst vor den Rechtsabteilungen der zuvor genannten Konzerne? Und habe ich Angst? Na klar, aber was solls: Catch me if you can …
Aber hallo:
ich glaub zwar, ich hab den Inhalt soweit verstanden; ersch�tternd f�r die Chemie-mafia und ihre bezahlten Doktorverk�ufer.
Wenn jmd, da aber ne ordentliche �berstezung einstellen kann, w�r das nat�rlich hervorragende, dass ich meiner neuro das nicht vorst�pseln muss, sondern sie selbst die Studie lesen kann.
@ Candlerman & Alle,
„Jemand“ – Du meinst doch nicht mich? Strafarbeit habe ich nicht verdient, aber n�tig w�re sie schon. Wenn also Irgendwer eine Roh�bersetzung h�tte? Ich bringe sie gerne in Form und ver�ffentliche sie hier.
Gr��e
Alex
ich kanns ja mal probieren
Moin,
irgendwie pa�t es einem ja gut in den Kram, das Ergebnis dieser Studie.
Aber in dieser Klarheit h�tte ich das nicht erwartet. Zumal die Studien
der Pharma-Branche, welche die Wirksamkeit der diverse Medis belegen
sollen, von der Aussage her meist wesentlich kryptischer verkn�delt sind.
Mein Vorschlag, um die Kuh vom Eis zu bekommen: Die Krankheitskassen
sollten diese sogenannten Basistherapien sofort aus der Liste der er-
stattungsf�higen Medikamente herausnehmen. Und erst wenn eine Studie
einer noch zu schaffenden unabh�ngigen, staatlichen Organisation eindeu-
tig die Wirksamkeit eines Medikamentes belegt, dann kommt ein Medi wieder
auf diese Liste.
Aber es ist vermutlich eine Utopie, angesichts der Tatsache, da� die Pharma-
Branche im Lande (weltweit?) Narrenfreiheit zu genie�en scheint. Und mit den
Speckrollen, die sie sich in den Jahrzehnten angefressen hat, geht ihr finanziell
so schnell auch nicht die Puste aus…
urghs, das ist ja noch viel l�nger als ich dachte. Also da muss ich jetzt doch kneifen
Komm uns jetzt nicht mit Fatique oder so was.
Treffend ist auch die Erkl�rung des Desasters, die der Autor Jeremy Laurance gibt:
Multiple sclerosis is a chronic disease. It may take 40 years to run its course. In developing drugs to slow its progression, doctors have used brain scans to show lesions which the drugs appeared to prevent, and gave quicker results. Some experts thought the lesions were the disease but little effort was made to check. But preventing lesion formation does not prevent disability caused by the condition. The drugs deal with the lesions, not the disease.
Auf Deutsch: Die Medikamente behandeln die L�sionen, nicht die MS. Die braucht aber keine kontrastmittelanreichernden Herde, um zu vernichten. Apoptose klappt auch ohne sichtbare Entz�ndungen. Shit.
Das ist ne Sache, die ich seit geraumer Zeit sage. Herde werden viel zu hoch geh�ngt. Das Ausbleiben derselben ist ein toller Behandlungserfolg, w�hrend das weitere Auftreten von Herden ein Grund f�r die Eskalationstherapie ist.
Landen Patienten dann trotz des Auffahrens schwerer Gesch�tze doch im Rollstuhl oder im Bett, wars ganz offensichtlich die unerbittliche MS.
Dabei zeigen Studien,
-dass die Lokalisation von L�sionen vorhersagbar ist, auch ohne dass dort schon eine Entz�ndung w�re
-dass die Behinderung vorrangig von der degenerativen Komponente kommt, -dass einzelne, dauerhaft schwer behindernde Sch�be hochgradig selten sind
-dass die Anzahl der Sch�be f�r den Verlauf nahezu unerheblich ist
-dass die L�sionslast nur sehr lose mit dem Behinderungsgrad korreliert.
Dass man sich subjektiv besser f�hlt mit einer geringeren Anzahl von Sch�ben liegt nat�rlich auf der Hand. Deswegen hab ich pers�nlich auch keinerlei Verlangen, die Spritzerei dranzugeben. Dass w�hrend der Behandlung dann auch die Klinik besser ist, sofern keine oder nicht so viele Sch�be auftreten, ist auch offensichtlich.
Aber wie siehts nach vielen Jahren aus? Wie gesagt, die degenerative Komponente dominiert dann. Auf diese existiert keine Antwort, zeigt schon die PPMS, wie ich finde.
So, ich habe es getan: Die deutsche �bersetzung ist online …
Das war kein Spa�, brrr.
@ Alexander
Danke, das ging ja schneller als erhofft.
Jetzt brauch mer nur noch jemand mit guten Connections zur Medizin-Szene, der die Studie auf Deutsch besorgen kann.
Die Zusammmenfassung der Studie best�tigt mir auf jeden Fall meine mitlerweile 11 j�hrige Ablehnung dieser Chemiebomben.