Bereits im Januar 2007 kroch die Meldung von der etwas anderen Wurmkur durch die Medien. Dann war bis März 2008 Ruhe. Schließlich bohrten sich ein paar Schweinepeitschenwürmer bis in die financial times deutschland vor und die myelounge berichtete ausführlich.
[Bild vom Hakenwurm; via Wikipedia, public domain]
Jetzt ist es wieder soweit: Britische Wissenschaftler vermuten, dass auch Hakenwürmer das menschliche Immunsystem schwächen könnten, um ihm selbst zu entgehen. An der University of Nottingham soll die These demnächst in einer neunmonatigen Studie überprüft werden. Die Meldung diesmal; via netdoktor.
PS: Dafür ist die Bloggerei gut. Wenn man das Erscheinen derartiger Meldungen über die Jahre dokumentiert, wird klar, wie wenig die oberflächliche Plausibilität einer These mit ihrer realen Relevanz für die Therapie zu tun hat. Mit viel Glück bleibt eine minimale Teilerkenntnis übrig. Aus dieser Perspektive ist auch die Venöse MS (CCSVI) kein Aufreger, sondern Tagesgeschäft. Also Füße stillhalten, Leute.
Alle Jahre wieder: Die Wurmkur gegen Multiple Sklerose
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